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Agentic Commerce und Instant Checkout: Die Zukunft des E-Commerce für Händler und Konsumenten

Onlinekäufe verändern sich rasant, und der Begriff Agentic Commerce steht im Zentrum dieser Entwicklung. Gemeint ist ein System, in dem Künstliche Intelligenz nicht nur Empfehlungen ausspricht, sondern eigenständig den gesamten Kaufprozess übernimmt. Digitale Agenten handeln dabei im Namen der Nutzerinnen und Nutzer, sie suchen passende Produkte, vergleichen Angebote und schließen den Einkauf direkt ab. Dieser Ansatz verschiebt das Verständnis von E-Commerce grundlegend. Statt durch Produktseiten zu klicken oder manuell einen Warenkorb zu füllen, erledigt die KI alle Schritte im Hintergrund. Technologien wie Instant Checkout ermöglichen es, dass ein Kauf mit nur einer Zustimmung abgeschlossen werden kann, während Plattformen wie ChatGPT diese Abläufe in Echtzeit umsetzen. In Zukunft könnten Assistenten automatisch erkennen, wann ein Produkt nachbestellt werden sollte, und den Kauf ohne Unterbrechung ausführen.

Für Unternehmen eröffnet Agentic Commerce sowohl neue Chancen als auch Herausforderungen. Marken müssen sich darauf vorbereiten, dass nicht mehr der Mensch selbst die Kaufentscheidung auf der Website trifft, sondern ein intelligenter Agent im Dialog. Damit Produkte in diesen automatisierten Prozessen sichtbar bleiben, braucht es saubere Datenstrukturen, Schnittstellen und standardisierte Produktinformationen. Systeme wie Instant Checkout bei Etsy (zunächst nur in den USA verfügbar) zeigen bereits, wie Händler durch optimierte Datenintegration von dieser Entwicklung profitieren können.

Wer im E-Commerce erfolgreich bleiben will, muss verstehen, wie Agentic Commerce funktioniert und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit KI-basierte Einkaufsprozesse zuverlässig greifen. Technik allein reicht nicht aus, denn auch die strategische Ausrichtung des Unternehmens spielt eine zentrale Rolle. Wie verändert sich die Customer Journey, wenn Maschinen selbstständig Kaufentscheidungen treffen? Welche Informationen braucht eine KI, um passende Empfehlungen zu geben und Transaktionen korrekt auszuführen? Und wie müssen interne Abläufe strukturiert sein, damit sie mit dieser neuen Form des digitalen Handels harmonieren? Wer diese Fragen aktiv angeht, stärkt seine Position im Markt und entwickelt Lösungen, die zum neuen Einkaufsverhalten passen – bevor andere es tun.

Was ist Agentic Commerce?

Agentic Commerce beschreibt ein neues Prinzip im Onlinehandel, bei dem Künstliche Intelligenz den gesamten Einkaufsprozess übernimmt. Intelligente Agenten erkennen individuelle Bedürfnisse, recherchieren passende Produkte, vergleichen Optionen und führen den Kauf aus. Das alles geschieht im Auftrag der Nutzerin oder des Nutzers und mit deutlich weniger Reibung als im klassischen Online-Shopping. 

Im Unterschied zu herkömmlichen E-Commerce-Strukturen steht nicht der manuelle Klickprozess im Mittelpunkt. Vielmehr rückt die Unterhaltung mit einem KI-System wie ChatGPT in den Vordergrund. Sobald eine Anfrage gestellt wird, beispielsweise nach einem Geschenk oder einem Produkt für den täglichen Gebrauch, startet der Agent eine vollständige Kette an Aktionen. Dazu gehören der Vorschlag passender Angebote, der Abgleich mit den Präferenzen der Nutzerin oder des Nutzers sowie der Abschluss der Zahlung. Mit Funktionen wie dem Instant Checkout wird dieser Ablauf zusätzlich beschleunigt. Nutzerinnen und Nutzer können direkt im Gespräch eine Transaktion abschließen, sodass keine weiteren Plattformen oder Formulare nötig sind.

Diese Entwicklung stellt natürlich neue Anforderungen an Händler. Produkte müssen so aufbereitet sein, dass sie von digitalen Agenten verstanden und verarbeitet werden können. Dazu gehören strukturierte Daten, verlässliche Schnittstellen und klar definierte Prozesse. Im Mittelpunkt steht eine Interaktion zwischen Systemen, bei der der Mensch nur noch Impulse gibt, nicht aber jeden Schritt selbst ausführt.

Was Agentic Commerce wirklich ausmacht – Die drei Grundprinzipien

Autonomie

Autonomie bedeutet, dass der KI-Agent nicht auf manuelle Bestätigung jeder Handlung angewiesen ist. Er agiert aktiv, erkennt Muster und handelt auf Basis vorher definierter Parameter. Dazu gehört zum Beispiel die Fähigkeit, eine Bestellung selbstständig auszulösen, sobald ein Produkt regelmäßig gekauft wird oder zur Neige geht. Dieser Prozess läuft idealerweise vollständig im Hintergrund ab. Nutzer:innen müssen keine weiteren Anwendungen öffnen und keine Daten erneut eingeben. Durch diese Automatisierung entsteht eine neue Form von Bequemlichkeit, bei der der Kauf nicht mehr als bewusste Entscheidung wahrgenommen wird, sondern als integrierter Teil des digitalen Alltags.

Ein zweiter zentraler Aspekt ist die Kontextualität. Der Agent kann Kaufentscheidungen nur dann sinnvoll treffen, wenn er über den gesamten Verlauf der Interaktion hinweg relevante Informationen erfassen und verstehen kann. Statt wie ein klassischer Produktfilter zu funktionieren, nutzt das System den Dialogverlauf und andere digitale Signale, um Angebote anzupassen. Dabei zählt nicht nur, was gesagt wird, sondern auch wie, wann und in welchem Zusammenhang. Dies führt zu einer neuen Qualität der Personalisierung, die weit über das hinausgeht, was klassische Shops bislang leisten.

Der dritte Grundpfeiler ist die Notwendigkeit eines klaren, einheitlichen Kommunikationsstandards. Damit ein KI-Agent nicht nur Vorschläge machen, sondern auch Transaktionen auslösen kann, braucht es technische Protokolle, die eine sichere Übergabe von Daten an Zahlungssysteme und Händler-Infrastrukturen ermöglichen. Genau hier setzt das Agentic Commerce Protocol an, das im nächsten Kapitel ausführlich vorgestellt wird. Es bildet die Grundlage dafür, dass Systeme wie ChatGPT oder Stripe reibungslos mit Händler-Plattformen interagieren können, ohne dass sensible Daten unsicher übertragen werden.

Das Fundament im Handel von morgen – Das Agentic Commerce Protocol (ACP)

Im Zentrum der Umsetzung von ‎Agentic Commerce steht das ‎Agentic Commerce Protocol (ACP). Dieser offene Standard ermöglicht die direkte Zusammenarbeit zwischen Kaufinteressenten, ihren KI‑Agenten und Unternehmen. (Agentic Commerce)

Für Unternehmen bedeutet ACP, dass der Kundenkontakt, die Zahlungsabwicklung und die Bestellabwicklung weiterhin in der eigenen Hand bleiben. Laut ‎Stripe behalten Händler mit ACP als „Merchant of Record“ die Kontrolle über das Sortiment, die Preisgestaltung und die Erfüllung. Gleichzeitig lassen sich bestehende Backend‑Systeme und Zahlungsdienstleister nutzen. 

Das ACP‑Modell gestaltet den Ablauf folgendermaßen: Ein Käufer trifft im Chat eine Anfrage, ein KI‑Agent schlägt Produkte vor und startet auf Wunsch den Checkout‑Prozess. Der Händler erhält die Zahlungs‑ und Bestelldaten tokenisiert, verarbeitet die Zahlung und übernimmt Lieferung und Support. Dieser Ablauf läuft ohne Umweg über eine klassische Shop‑Oberfläche ab. (OpenAI)

Die Einführung von ACP bedeutet daher eine strategische Weichenstellung: Unternehmen müssen technische Voraussetzungen schaffen, um “agent‑fähig“ zu werden. Dazu gehört eine strukturierte Produktdatenbasis, eine API‑Anbindung, sichere Zahlungs‑ und Tokenmechanismen sowie klare Regeln zur Autonomie der KI‑Agenten. Wer diese Infrastruktur frühzeitig auf den Weg bringt, verschafft sich Zugriff auf eine völlig neue Vertriebskanal‑Logik und bleibt im Wettbewerb vorne.

OpenAI und Stripe: Wer hinter dem ACP-Standard steckt

Hinter dem Agentic Commerce Protocol stehen zwei zentrale Akteure, die die Digitalisierung in ihren jeweiligen Bereichen bereits maßgeblich geprägt haben: OpenAI und Stripe. Gemeinsam haben sie das ACP entwickelt, um eine nahtlose und sichere Schnittstelle zwischen KI-basierten Einkaufsprozessen und der Infrastruktur von Händlern zu schaffen. Das Ziel war es, eine Lösung zu etablieren, die nicht auf Insellösungen setzt, sondern bestehende Systeme integriert und skalierbar bleibt.

OpenAI bringt dabei seine Expertise im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz ein. Mit ChatGPT verfügt das Unternehmen über eine Plattform, die längst über reine Texterstellung hinausgeht und aktiv als digitaler Assistent fungiert. Stripe wiederum zählt zu den führenden Zahlungsdienstleistern weltweit und verfügt über umfassende Erfahrung in der Entwicklung von APIs und sicheren Zahlungsprotokollen. Gemeinsam haben sie ein Modell entworfen, das es erlaubt, Käufe direkt im Chat abzuwickeln, ohne dabei die Kontrolle über Zahlungs- und Logistikprozesse aus der Hand zu geben.

ACP ist als offener Standard konzipiert. Unternehmen müssen sich also nicht auf eine proprietäre Technologie festlegen, sondern können ihre bestehenden Systeme weiterhin nutzen. Ob Zahlungsanbieter, ERP-System oder Versandlogistik – all diese Komponenten lassen sich über definierte Schnittstellen anbinden. Händler bleiben so auch in einer zunehmend automatisierten Handelswelt handlungsfähig. Genau das macht ACP zu einem zukunftsfähigen Modell: Es ermöglicht Agentic Commerce, ohne bestehende Geschäftsprozesse aufbrechen zu müssen.

Datensicherheit im Fokus – Wie ACP Zahlungen schützt, ohne Risiken einzugehen

Ein zentraler Punkt im Agentic Commerce ist die sichere Handhabung sensibler Informationen. Damit Nutzer:innen ihre Einkäufe direkt im Chat abschließen können, ohne Sicherheitsrisiken einzugehen, wurde das Agentic Commerce Protocol so entwickelt, dass es höchste Standards beim Datenschutz erfüllt. Zahlungsdaten müssen dabei geschützt werden, ohne dass die KI selbst Zugriff auf diese Informationen erhält. Genau hier zeigt sich die Stärke der Architektur hinter ACP.

Der eigentliche Zahlungsprozess wird nicht von ChatGPT oder dem KI-Agenten selbst abgewickelt, sondern über eine sichere Verbindung an den jeweiligen Zahlungsdienstleister übergeben. Zum Einsatz kommen dabei sogenannte tokenisierte Zahlungen. Das bedeutet: Statt reale Kreditkartendaten zu übertragen, generiert das System einen verschlüsselten Token, der nur einmalig für die Transaktion gültig ist. Stripe, als Mitentwickler von ACP, stellt dafür bewährte Infrastruktur zur Verfügung, etwa über den Dienst Stripe Link, der bereits bei vielen Onlinehändlern im Einsatz ist.

Für Nutzer:innen entsteht ein hohes Maß an Sicherheit bei gleichzeitig minimalem Aufwand. Ein einmal verifizierter Zahlungsweg kann gespeichert und wiederverwendet werden, ohne dass sensible Daten erneut eingegeben oder preisgegeben werden müssen. Händler wiederum erhalten eine Zahlungsabwicklung, die vollständig abgesichert ist und sich direkt in ihre bestehende Infrastruktur einfügt. ACP schafft damit die Grundlage für ein Handelsmodell, das Komfort, Vertrauen und Datenschutz miteinander vereint. Genau diese Kombination macht Agentic Commerce zu einem System, das langfristig auf Akzeptanz stoßen kann – sowohl bei Unternehmen als auch bei Endkund:innen.

Chat beendet, Produkt gekauft – So funktioniert der Instant Checkout bei Etsy

Wenn du den Google Keyword Planner benutzt, wirst du eine ganze Liste von Keywords erzeugen. Danach gruppierst du verwandte Begriffe zu Themen‑Clustern. Zum Beispiel legst du eine Gruppe an mit Wörtern wie „digitale Fotografie Kurs“, „Fotografie Anfänger Tipps“, „beste Kamera Einsteiger“.

Solche Keyword‑Gruppen bilden die Basis deiner Themenkarte. Du wählst je Gruppe einen zentralen Begriff und recherchierst weitere passende Keywords mit unterschiedlicher Suchvolumina. Wenn es um die Keyword-Recherche für SEO-Optimierung geht, solltest du eine klare Landingpage-Übersicht mit Keyword-Listen erstellen, um Überschneidungen zu erkennen und zu vermeiden, dass du verschiedene Landingpages für das gleiche Keyword optimierst. Wenn zwei Gruppen eine zu starke inhaltliche Nähe haben, kann das zu Konkurrenz zwischen deinen eigenen Seiten führen. Die Gruppenstruktur hilft dir, das zu vermeiden. (Bottle Digital PR)

Eine sehr hilfreiche Funktion bei der Erstellung von SEO-Keywordclustern ist die Möglichkeit, deinen Keyword-Plan aus Google Ads zu exportieren und so direkt in deine eigenen Tabellen oder andere Tools einzufügen.

Etsy und Chatgpt Beispiel Agentic Commerce

Für Verkäufer ergeben sich daraus neue Möglichkeiten und zugleich neue Anforderungen. Shops müssen ihre Produktdaten so aufbereiten, dass ChatGPT sie erkennt, versteht und korrekt an das System weiterleitet. Auch wenn der Kauf über ChatGPT angestoßen wird, bleibt die Bestellabwicklung beim Händler. Von der Zahlung über den Versand bis hin zum Kundenservice läuft alles über die bestehenden Prozesse im Shop. (openai.com)

Der Ablauf ist klar strukturiert, effizient und ohne Medienbruch. Beratung, Produktauswahl und Checkout passieren innerhalb derselben Umgebung. Nutzerinnen und Nutzer bleiben also auf der ChatGPT-Plattform und sparen sich den Wechsel auf externe Seiten oder das manuelle Ausfüllen von Formularen. Gleichzeitig wird der gesamte Vorgang durch das Agentic Commerce Protocol technisch gestützt. Es verbindet ChatGPT mit Zahlungsanbietern wie Stripe und mit der Infrastruktur der Händler. (stripe.com)

Daraus entsteht ein neues Einkaufserlebnis, das vollständig im Dialog stattfindet. Der Mensch formuliert ein Bedürfnis, die KI liefert passende Ergebnisse und führt den Kauf aus. Kein Wechsel der Oberfläche, keine Weiterleitungen, kein Zeitverlust. Diese Entwicklung zeigt deutlich, wohin sich der digitale Handel bewegt. Neben der neuen Instant Checkout Funktion gibt es schon länger diverse KI-gestützte Features, die in der Kampagnen-Optimierung für E-Commerce-Unternehmen hilfreich sind.

Was heute schon möglich ist – und was als Nächstes kommt

Der Startschuss für Agentic Commerce in der Praxis fällt mit einem Partner, der ideal zur Idee passt: Etsy. In den USA können Nutzer:innen bereits heute direkt über ChatGPT nach Produkten auf Etsy suchen und diese über den Instant Checkout innerhalb des Chats kaufen. Dieser Prozess funktioniert aktuell ausschließlich mit Einzelprodukten. Wer mehrere Artikel kaufen möchte, muss dafür noch die klassische Shop-Oberfläche nutzen.

Dass es zunächst bei Einzelkäufen bleibt, ist kein technischer Rückschritt, sondern ein notwendiger Zwischenschritt zur Etablierung des neuen Standards. Der Fokus liegt aktuell auf Stabilität, Sicherheit und klarer Kommunikation zwischen den Systemen. In den kommenden Monaten ist die Ausweitung auf komplexere Warenkörbe geplant, inklusive mehrerer Artikel und variabler Versandoptionen.

Besonders relevant wird auch die nächste angekündigte Integration mit Shopify. Händler, die ihre Produkte über Shopify vertreiben, sollen bald ebenfalls über ChatGPT eingebunden werden können. Damit wächst das Potenzial von Agentic Commerce erheblich, da Shopify weltweit von Millionen kleinen und mittelständischen Unternehmen genutzt wird. Für diese Händler könnte sich ein völlig neuer Vertriebsweg eröffnen, direkt eingebettet in dialogbasierte Assistenten, ohne eigene App oder zusätzliche Plattform.

Die Entwicklung zeigt deutlich, dass sich Agentic Commerce nicht mehr in der Konzeptphase befindet. Die Systeme sind live, erste Pilotpartner sind eingebunden und die Roadmap ist öffentlich. Wer jetzt aufpasst, kann sich frühzeitig positionieren und lernen, wie Commerce im Zeitalter der KI funktioniert.

Fazit: Der Agentic-Commerce-Wandel im Online-Shopping

Agentic Commerce verändert den Onlinehandel grundlegend. KI-Agenten übernehmen mittlerweile den gesamten Einkaufsprozess – vom Erkennen des Bedarfs bis hin zur Bezahlung. Dieser automatisierte Ansatz reduziert den Aufwand für den Nutzer erheblich, da er nicht mehr durch Webseiten navigieren oder Produkte manuell in den Warenkorb legen muss. Händler müssen sich darauf einstellen, dass der Kaufprozess zunehmend ohne direkte menschliche Interaktion erfolgt und ihre Systeme so anpassen, dass sie mit den Anforderungen der KI-Agenten kompatibel sind. Eine saubere Datenstruktur sowie die richtige Schnittstellenintegration werden entscheidend, um im Agentic-Commerce-System weiterhin sichtbar zu bleiben.

Durch die fortschreitende Integration von Agentic Commerce wird der Einkauf nicht nur effizienter, sondern auch schneller. Kunden erhalten ihre Produktvorschläge, die zu ihren Bedürfnissen passen, ohne langes Suchen und Vergleichen. Unternehmen müssen jetzt verstehen, wie KI-basierte Kaufentscheidungen getroffen werden und welche Anpassungen an ihren Systemen erforderlich sind, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Wer dies rechtzeitig umsetzt, sichert sich langfristig Vorteile in einem zunehmend digitalisierten und automatisierten Markt.

Agentic Commerce wird in Zukunft den Handel revolutionieren und zu einer noch schnelleren, effizienteren und nahtloseren Customer Journey führen. Unternehmen, die in der Lage sind, ihre Prozesse zu digitalisieren und die richtigen Technologien zu integrieren, werden im Wettbewerb erfolgreich bleiben. Es ist entscheidend, die richtigen Schritte zu unternehmen, um von dieser Entwicklung zu profitieren, bevor der Markt sich vollständig wandelt.

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  2. Anleitung von t3n zum Google Keyword Planner
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Welche Branchen profitieren am meisten von Agentic Commerce?

Besonders stark profitieren Branchen, in denen die Kaufentscheidung auf wiederkehrenden Mustern basieren oder ein hoher Automatisierungsgrad möglich ist. Dazu zählen unter anderem der Lebensmittel- und Haushaltswarenhandel, Abo-Modelle (z. B. Nahrungsergänzungsmittel, Tierbedarf oder Pflegeprodukte), der Mode- und Beautybereich sowie digitale Güter wie Software oder E-Books. Auch im B2B-Sektor, etwa bei der automatisierten Beschaffung von Bürobedarf, Technik oder Ersatzteilen, kann Agentic Commerce Prozesse deutlich verschlanken und effizienter gestalten.

Conversational Commerce beschreibt den Kauf über Dialogschnittstellen wie Chatbots oder Sprachassistenten – die Entscheidung trifft dabei weiterhin der Mensch. Agentic Commerce hingegen geht einen Schritt weiter: Hier agiert eine KI nicht nur beratend, sondern selbstständig. Sie erkennt Bedürfnisse, sucht passende Angebote, bewertet Optionen und schließt Käufe ab, ohne, dass Nutzer:innen jeden Schritt aktiv anstoßen müssen. Kurz gesagt: Conversational Commerce führt Gespräche und Agentic Commerce handelt.

Nein. ChatGPT ist aktuell ein prominentes Beispiel für die Umsetzung von Agentic Commerce, vor allem durch die Kooperation mit Stripe und Plattformen wie Etsy. Das zugrunde liegende Prinzip ist jedoch offen gedacht. Agentic Commerce kann über verschiedene KI-Systeme und Plattformen laufen – vorausgesetzt, diese unterstützen das Agentic Commerce Protocol (ACP) oder vergleichbare Schnittstellen. Auch Sprachassistenten, Messenger-Plattformen oder unternehmensinterne Systeme können Agentic Commerce integrieren.

Um Instant Checkout im Sinne von Agentic Commerce umzusetzen, muss dein Shop bestimmte technische und strukturelle Anforderungen erfüllen. Dazu gehören:

  • Maschinenlesbare Produktdaten mit klar definierten Eigenschaften und Varianten.

  • Zuverlässige APIs, um Warenbestände, Preise und Verfügbarkeiten in Echtzeit auszuspielen.

  • Eine sichere Zahlungsabwicklung, idealerweise mit Tokenisierung.

  • Die Integration des ACP-Standards oder kompatibler Schnittstellen, die eine Kommunikation mit externen Agenten ermöglichen.

  • Eine saubere Produktstruktur und Metadaten, die es der KI ermöglichen, Angebote korrekt zu interpretieren und weiterzugeben.

Agentic Commerce verschiebt den Fokus von der direkten Kundenansprache hin zur maschinenlesbaren Sichtbarkeit. Klassische Maßnahmen wie Conversionoptimierte Landingpages oder emotionale Werbebotschaften verlieren an Relevanz, wenn KI-Agenten den Einkauf übernehmen. Stattdessen gewinnen strukturierte Produktdaten, semantische Klarheit und technische Schnittstellen an Bedeutung. Marketing wird stärker technisiert: Sichtbarkeit bedeutet nicht mehr Reichweite in sozialen Medien, sondern Erreichbarkeit in den Systemen der KI. Unternehmen müssen ihre Marketingstrategie darauf ausrichten, dass nicht mehr nur Menschen, sondern auch Agenten überzeugt werden müssen.